1970 - 1979

Ferrari 365 GTC/4 /1971

Der auf dem Genfer Automobilsalon 1971 vorgestellte Ferrari 365 GTC/4 war als Nachfolger des 365 GT 2+2 konzipiert. Äußerlich erinnerte er an den 365 GTB/4 „Daytona“, mit dem er auch in technischer Hinsicht verwandt war. Die Karosserie war von Filippo Sapino für Pininfarina entworfen worden. Wegen ihrer sehr rundlichen Formen erhielt sie in der Presse den Beinamen il Gobbone (Der Bucklige). Der 365 GTC/4 nutzte wie der „Daytona“ den 4,4 Liter großen Colombo-Zwölfzylindermotor mit vier obenliegenden Nockenwellen, hatte aber eine andere Vergaseranlage. Das Getriebe war anders als beim „Daytona“ konventionell an den Motor geblockt. In 18 Monaten entstanden etwa 500 Exemplare des 365 GTC/4. Der Wagen stand lange Zeit im Schatten des Aufsehen erregenden „Daytona“ und wird heute gelegentlich als der „vergessene Ferrari“ bezeichnet.


Hersteller: MOG

Produktcode: MOG6A

Farbe: red



Ferrari 365 GT/4 BB /1971

1971 erstmals als Stilstudie gezeigt, erschien 1973 der letzte Exponent der Ferrari-365-Familie, der 365 GT/4 Berlinetta Boxer. Obwohl das Auto den Namen 365 trug, besaß es nicht den gleichen 12-Zylinder-Motor wie die bisher beschriebenen Modelle. Ferrari hatte nach langer Zeit einen neuen 12-Zylinder-Motor konstruiert. Er hatte 4390 cm³ Hubraum und trug seine Zylinder im Gegensatz zu all seinen Vorfahren erstmals nicht in klassischer V-Form. Der Motor leistete 279 kW (380 PS). Der 365 GT/4 Berlinetta Boxer löste den Daytona als Spitzenmodell ab und folgte trotz Enzo Ferraris Bedenken dem im Sportwagenbau vorherrschenden Trend zum Mittelmotor. Erste Erfahrungen mit Mittelmotorsportwagen hatte Ferrari zuvor mit dem Rennwagen 250 LM gemacht. Die Karosserie war wieder von Pininfarina entworfen worden, und hier wurde die „Pininfarina-Sicke“ noch stärker als stilistisches Element gebraucht als beim Daytona oder dem 365 GT/4 2+2. Der gesamte untere Teil des BB wurde unabhängig von der gewählten Wagenfarbe in schwarz lackiert. Dadurch duckte sich das Auto optisch noch tiefer auf die Straße. Ein einziges Fahrzeug wurde ab Werk in der Farbe Verde Germoglio (hellgrün) ausgeliefert


Hersteller: Looksmart

Produktcode: LS295B

Farbe: yellow



Ferrari Dino 246 GTS / 1972

Auf dem Genfer Auto-Salon 1972 wurde der 246 GTS (Gran Turismo Spider) als Coupé mit Targadach vorgestellt, der nur 30 kg schwerer als der 246 GT war.

 

Hersteller: BBR

Produktcode: BBRC54G

Farbe: blue metallic

Limited: 08/70



Ferrari 365 GT4 2+2 /1972

Auf dem Pariser Salon 1972 debütierte ein weiteres 2+2-Modell, der 365 GT4 2+2. Er löste den 365 GT 2+2 ab. Konzeptionell war das von Pininfarina sehr schlicht gestaltete Coupé nicht an Sportwagenfahrer gerichtet, sondern an Geschäftsleute, die zwar Ferrari fahren wollten, aber nicht den Blicke provozierenden Auftritt des Daytona oder dessen Nachfolgers, des 365 GT/4 BB beschwören wollten. Technisch entsprach der 365 GT4 2+2 dem „Il Gobbone“, lediglich der Radstand wurde um zwanzig Zentimeter verlängert. In seiner vierjährigen Produktionszeit wurden nur etwa 470 Wagen hergestellt. Das Konzept des 365 GT4 2+2 ging auf, der Wagen wurde später mit größeren Motoren und sogar einem Automatikgetriebe ausgeliefert und bis 1989 gebaut.


Hersteller: BBR

Produktcode: BBR108B

Farbe: light blue



Ferrari 365 GTB/4 shooting brake /1972

1975 entstand ein außergewöhnliches Einzelstück auf Basis eines 1972er 365 GTB/4, der sogenannte „Shooting Brake“. Dieses Fahrzeug war ein zum Kombi umgebauter Serien-Daytona. Die Idee dazu kam von Luigi Chinetti Junior, der dieses Fahrzeug von Gene Garfinkle und Bob Gittleman angeblich für Jagdausflüge konstruieren ließ. Vorbild für das Design der tonnenförmigen Heckpartie war der „The Rocket“ genannte Prototyp für den Volvo P1800 ES, den Pietro Frua 1968 im Auftrag Volvos als Einzelstück aufgebaut hatte. Der Umbau erfolgte in Großbritannien bei Panther Westwinds. Von der originalen Karosserie wurde lediglich der Scheibenrahmen weiterverwendet, alle anderen Karosserieteile waren neu. Obwohl es mehrere Interessenten gab, blieb der „Shooting Brake“ ein Einzelstück.

 

Hersteller: BBR

Produktcode: BBR102

Farbe: blue metalic



Ferrari Dino 308 GT4/ 1973

Der Dino 308 GT 4 ist ein 2+2-sitziger Sportwagen, der von 1974 bis 1980 von Ferrari gebaut wurde. Sein Dreiliter-Achtzylindermotor mit 188 kW (255 PS) war ursprünglich eine Entwicklung aus der Ferrari-Rennsportabteilung. Der Dino 308 GT4 war der erste Ferrari, der serienmäßig mit einem Achtzylinderaggregat ausgerüstet wurde; zuvor hatte Ferrari ausschließlich Sechs- und Zwölfzylinder-Motoren verbaut. Der robuste, drehfreudige Motor wurde noch viele Jahre danach in diversen anderen Ferraris verwendet. Eine Besonderheit des Dino 308 GT 4 ist, dass dieser, wie auch schon sein Vorgänger, der Dino 246, den Markennamen Dino trägt und nicht das übliche Ferrari-Logo. Enzo Ferrari ließ die kleinen Ferrari-Modelle einige Jahre lang im Gedenken an seinen verstorbenen Sohn Alfredo „Dino“ Ferrari unter dem Namen Dino laufen. Erst im Mai 1976 wurde die Markenbezeichnung Dino auf dem Modell 308 GT 4 durch Ferrari ersetzt.


Hersteller: AMR

Produktcode: unbekannt

Farbe: red



Ferrari 308 GTB / 1975

Er wurde von 1975 bis 1985 als Coupé (308 GTB) und Spider (308 GTS) verkauft. Um die Lücke im Portfolio zu schließen, wurde 1975 der 308 GTB eingeführt und damit eine erfolgreiche Baureihe begründet, die insgesamt 10 Jahre lang Bestand haben sollte. Äußerlich sah er dem Ferrari 365 GT/4 BB ähnlich, der schon 1973 auf den Markt gekommen war. Der Lufteinlass hinter der Fahrertür versorgte den dahinter liegenden Ölkühler, der rechtsseitige führte zum Luftfilter. Der 308 GTB war schneller als der Dino 246 GT,  255 anstatt 240 km/h und er beschleunigte besser.


Hersteller: BBR

Produktcode: BBR34A

Farbe: red



Ferrari 308 GTS / 1975

Er wurde von 1975 bis 1985 als Coupé (308 GTB) und Spider (308 GTS) verkauft. Um die Lücke im Portfolio zu schließen, wurde 1975 der 308 GTB eingeführt und damit eine erfolgreiche Baureihe begründet, die insgesamt 10 Jahre lang Bestand haben sollte. Äußerlich sah er dem Ferrari 365 GT/4 BB ähnlich, der schon 1973 auf den Markt gekommen war. Der Lufteinlass hinter der Fahrertür versorgte den dahinter liegenden Ölkühler, der rechtsseitige führte zum Luftfilter. Der 308 GTB war schneller als der Dino 246 GT, 255 anstatt 240 km/h und beschleunigte besser.

Der 308 GTS wurde unter anderem durch die US-TV-Serie Magnum bekannt. Dabei gab es keine Einflussnahme von Ferrari, eine Produktplatzierung zu erreichen; die Produzenten hatten sich bereits vorab für den 308 GTS entschieden, trotz einiger Angebote anderer Hersteller. Für die Dreharbeiten wurden laut verschiedenen US-amerikanischen Quellen sieben bis 17 Fahrzeuge verwendet, davon einige ausschließlich als Standmodell. Angeblich wurde bei einem Exemplar der Sitz modifiziert, damit der hochgewachsene Schauspieler Tom Selleck im Ferrari eine natürlicher wirkende Position einnehmen konnte.

 

Hersteller: BBR

Produktcode: BBR34A

Farbe: silber



Ferrari 365 GTB/4 LM Michelotti Spyder / 1975

1974 entschied sich Chinetti zu einer neuen Kleinserie, diesmal basierend auf dem neueren 365 GTB/4 ‚Daytona‘. Er sprach mit dem italienischen Designer Giovanni Michelotti, aus dessen Feder Entwürfe wie der Triumph TR4, diverse frühe Ferrari mit Vignale-Karosserien, der Maserati 3500 GT, der Alpine A106 oder einige Elemente des BMW 700 stammten. Nun sollte er im Auftrag von Chinetti eine offene Variante des Ferrari entwickeln und machte sich direkt ans Werk. Das erste Exemplar wurde noch im gleichen Jahr fertiggestellt und auf dem Turiner Autosalon präsentiert. Im Vergleich zu den folgenden vier Fahrzeugen der Kleinserie zeigte der Wagen zwar bereits die typisch kantige Karosserie, jedoch zusätzlich tief ausgeschnittene Türen und ein Targa-Dach. Nummer zwei diente als Rennversion mit einem geplanten Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans 1975, der kurz vor dem Rennen durch einen Streit zwischen Chinetti und den Rennorganisatoren abgesagt wurde. 1976 bestellte er hingegen drei weitere NART Spider bei Michelotti und schickte dafür entsprechende Basisfahrzeuge zurück nach Italien

 

Hersteller: Tecnomodel

Produktcode: TM43-10C

Farbe: silber

Limited: 79 / 80



Ferrari 512 BB / 1976

Die Bezeichnung Ferrari 512, analog zum Rennsportwagen Ferrari 512S von 1970 mit 5-Liter-V12-Motor, wurde für eine Serie von Straßenwagen übernommen, als der 4,4-Liter-Motor des 365 GT/4 Berlinetta Boxer auf ca. 5 Liter Hubraum vergrößert wurde. Der Ferrari 512 BB wurde 1976 auf dem Pariser Autosalon als Sportwagen für die Straße vorgestellt. Der 512 Berlinetta Boxer war der überarbeitete Nachfolger des 365 GT/4 Berlinetta Boxer mit 4,4-Liter-Zwölfzylinder-Mittelmotor. Wesentliches Merkmal des 512 BB war der auf 5 Liter Hubraum vergrößerte Zwölfzylinder. Äußerliche Unterschiede vom 365 zum 512 waren vier Auspuffendrohre und vier Rückleuchten. Außerdem wurden ein kleiner Frontspoiler, eine neue Motorhaube und zusätzliche NACA-Lufteinlässe vor den Hinterrädern verbaut. 1981 wurden weitere technische Veränderungen vorgenommen. Durch die verschärften Abgasnormen in den USA wichen die Vergaser einer mechanischen Saugrohreinspritzung, wodurch der Name 512 BB in 512 BBi (für iniezione) geändert wurde


Hersteller: BBR

Produktcode: BBR33A

Farbe: rot



Ferrari 400 GT / 1976
Der 400 GT (ab 1979 400i genannt) wurde im Herbst 1976 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt.  Die technische Basis des Ferrari 400 GT war im Wesentlichen gleich mit der des Ferrari 365 GT4 2+2, der 400 GThatte jedoch einen 4,8-Liter-Motor, statt des 4,4-Liter-Motors des Vorgängers.  Die Rückleuchten bestanden jetzt aus jeweils zwei Einheiten pro Seite statt der je drei Rückleuchten des Vorgängers. Unter dem vorderen Stoßfänger befand sich beim 400 eine kleine Spoilerlippe. Die Räder waren mit jeweils fünf Radbolzen befestigt statt mit Zentralverschluss.  Der 400 GT war der letzte Frontmotor-Zwölfzylinder von Ferrari, der mit Vergasern bestückt war.


Hersteller: HECO

Produktcode: HC1188

Farbe: silberblau



Ferrari 400i / 1979

Im Herbst 1979 wurde aus dem 400 GT der 400i mit Bosch K-Jetronic statt der sechs Weber-Doppelvergaser und 228 kW/310 PS. Im Herbst 1982 erfuhr der 400i eine leichte Auffrischung, die vorrangig das etwas modernere Cockpitdesign des 412 vorwegnahm, der 1985 auf den Markt kam.

 

Hersteller: HECO

Produktcode: HC1173

Farbe: bordeaux